
Also meine Name ist, wie gesagt, Melanie. Ich bin im Dezember 38 Jahre jung geworden und habe zwei Kinder im Alter von 10 und 7 Jahren.
Bei mir fing es mit den Beschwerden ganz komisch an. Na ja, es kamen zumindest solche Beschwerden, die ich - und mein Frauenarzt (mehr gleich) und mein Arzt nicht in Verbindung mit Zöliakie bringen konnten.
Ich hatte schon länger Beschwerden mit der Verdauung, habe es aber immer auf z.B. blähende Sachen oder einfach zu viel Essen geschoben. Habe dann irgendwann vor Jahren angefangen mich per Low Carb zu ernähren, was auch super geklappt hat. Nur wenn es abends z.B. mal Spaghetti Bolognese gab (ich liebe sie - bin Halbitalienerin) musste ich unbedingt mitessen. Prompt hatte ich danach Bauchweh. Ich habe es anfangs darauf geschoben, dass mein Körper abends einfach nicht mehr sooooo viele Kohlenhydrate gewohnt ist. So ging es eine zeitlang weiter mit den Beschwerden. Richtig schlimm wurde es vor ca. 8 Monaten, als ich nachts vor meiner Periode wach wurde und dermaßen starke Krämpfe hatte, dass ich auch Durchfall bekam. Ich fing an zu schwitzen und zog, noch auf dem Klo sitzend, meinen Schlafanzug aus. Nach dem "Geschäft" war mein Kreislauf total schwach und mir war total schwindelig. Mein ganzer Bauch/Unterleib/Magen (einfach alles) war total verkrampft und schmerzte höllisch. Auf jeden Fall habe ich mich dann erstmal auf den Boden gelegt und die Füße hoch auf die Badewanne gelegt. Es hat sich alles gedreht und mir wurde auch noch schlecht und ich musste brechen. So elend hatte ich mich echt noch nie gefühlt und dachte schon, es sei was wirklich schlimmes mit mir los. Nachdem es etwas besser ging, habe ich mir mit den Schüsseler Salzen eine "heiße 7" gemacht. Mit einer Wärmflasche bin ich dann wieder ins Bett. Nach kurzer Zeit wieder das Gleiche Problem. Durchfall und Krämpfe. Dieses Mal habe ich eine Schmerztablette genommen.
Am nächsten Morgen waren meine Tage da und die Schmerzen weg - schon komisch. Habe bewusst den nächsten Zyklus abgewartet und der war genauso schlimm. Dann habe ich mir einen Termin bei meiner Frauenärztin gemacht, die gleich sagte, es könnte eine Endometriose sein und verschrieb mir eine Teemischung, die eine Woche vor Beginn der Tage 3x täglich trinken sollte. Habe ich auch gemacht. Es wurde etwas besser, war aber noch nicht weg. Beim nächsten Kontrolltermin, 1-2 Monate später, sagte sie mir, dass es andernfalls zu einer Bauchspiegelung gekommen wäre, wo dann festgestellt worden wäre, ob ich diese Endometriose gehabt hätte oder nicht. Wäre das der Fall gewesen, hätten sie diese Herde auch gleich mit rausgenommen. Danach wäre eine hormonelle Behandlung weitergegangen, was bei mir gar nicht möglich gewesen wäre, das ich von der Pille schon eine Thrombose hatte. D.h. Gebärmutter raus. Toll oder?
Mein Hausarzt hatte mich auch bei dem Gesundheitscheck gefragt ob bei mir alles okay sei, ich sei so blass. Hatte dann auch von den Beschwerden erzählt - auch das ich beim Frauenarzt war. Er sagte, dass ich doch ganz bewusst mal darauf achten soll, was ich esse und ihn auf dem Laufenden halten was beim Frauenarzt rauskommt.
Also habe ich seitdem Buch geführt, was ich den ganzen Tag über gegessen habe. Da ist dann richtig aufgefallen, dass die Beschwerden nur kamen, wenn ich was mit Weizen gegessen habe. Also war ich gleich einkaufen und habe mir gedacht, gut, dann steige ich auf Dinkelbrot um und backe selbst. Oh, was hatte ich danach Bauchweh. Seitdem Tag habe ich dann komplett alles mit Getreide weggelassen.
Ich habe mir dann noch einen Termin beim Allergologe gemacht und gefragt ob man das anhand eines Allergietests nachvollziehen kann. Er sagte mir aber, ich müsse zu einem Internist und ob das Sinn macht, könne er nicht sagen. Schließlich würde ich schon eine zeitlang ohne Getreide essen und ob dann beim Bluttest noch was nachweisbar ist, ist fraglich. Und ob ich mich dann mit einer Magenspiegelung quälen mag, solle ich mir überlegen. Es sei offensichtlich von was meine Beschwerden kommen, ich solle mir das nicht antun.
Und soll ich Euch mal was sagen? Meine "Zyklusbeschwerden" (oder was es auch immer war) waren auch weg! Meine Frauenärztin war bei der Kontrolle ganz überrascht und hat mich gleich ausgequetscht was ich jetzt wie essen würde usw. Am Schluss habe ich ihr den Namen der App gesagt, wo ich im Geschäft öfters die Lebensmittel scanne und sie hat mir auch gesagt, dass ich, weil man es früher auch oft gemacht hat, Pilze pürieren und zum Binden nehmen. Hätte auch einen guten Geschmack. Nur zu doof, dass ich Pilze überhaupt nicht gerne esse.
Na ja, seit Anfang Oktober esse ich auf jeden Fall komplett glutenfrei und ich habe null Beschwerden mehr. Das Backen ist ab und zu noch eine ganz schöne Herausforderung, aber es wird

Okay, auf jeden Fall wart und seit es auch noch, eine große Hilfe und freue mich auch weiterhin auf einen regen Austausch mit Euch.
Liebe Grüße aus Hessen
Melanie - funnymelle
