Ich schreibe für meine Tochter, bei der vor wenigen Tagen Zöliakie festgestellt wurde.
Sie ist knapp 3 Jahre und hat eine sehr seltene Chromosomenveränderung (die allerdings erstmal gar nichts mit Zöliakie zu tun hat...). Der Verdacht kam auf, weil sie extrem untergewichtig ist, dann folgte die übliche, regelgerechte Diagnosti mit BLuttest und Biopsie. Da sonst keine Beschwerden vorlagen und auch die anderen Blutwerte gut sind (demensprechend auch nichts von "Abgeschlagenheit" usw zu spüren ist

Dem ist nun nicht so und wir müssen uns der neuen Situation stellen.
Da wir sowieso wenige Fertignahrungsmittel usw. essen, stelle ich mir die Umstellung daheim als vergleichsweise einfach vor. Was mir aber wirklich Kopfzerbrechen und auch echten Herzschmerz bereitet, ist der GEdanke, dass die Krankheit meine Tochter in Gruppen wie Kiga und Schule noch weiter ausgrenzt, als es ihre Behinderung eh schon tut (bzw tun wird, wenn sie älter ist). Außerdem kann ich mir einfach nciht vorstellen, wie man ihr beibringen soll, was sie essen darf und was nicht.
Aktuell hat sie es zu ihrer Aufgabe gemacht, fremde Teller leerzuräubern... Und da essen lange ein sehr schwieriges Thema war wegen schwacher Mundmotorik, freuen wir uns natürlich riesig über ihre Begeisterung. Und ich weiß nicht, wie ich ihr das verbieten soll, ohne dass sie den Spaß verliert.
Ich hoffe, dass ich hier vielleicht auch Eltern von Kindern mit Down-Syndrom o.ä. finde, was relativ ähnlich dem Syndrom einer Tochter ist. Und auch auf die Erfahrungen von Eltern mit anderen Kleinkindern. DAnke auf jeden Fall schonmal für die Aufnahme, ich bin sehr gespannt auf den Austausch! milli-s