Liebe Forumsmitglieder,
bei meinem Sohn wurden wegen des Verdachts auf morbus crohn/colitis ulcerosa und Zöliakie Magen- und Dickdarmspiegelungen durchgeführt.
Im Befund heißt es:
„Leichte chronische, leichte aktive Entzündung der Duodenalschleimhaut mit Zottenabflachung und leichter intraepithelialer Lymphozytose, die nicht den Schwellenwert von 25 Lymphozyten auf 100 Epithelzellen erreicht.“
Im Magen wurde eine geringe chronische Gastritis festgestellt.
Das Vorliegen einer CED ist aufgrund der festgestellten Entzündung im Dickdarm gesichert, derzeit geht man von einer colitis ulcerosa aus. Eine Zöliakie wird ärztlicherseits derzeit nicht angenommen.
HLA-DQ 2 und HLA-DQ 8 sind positiv.
Bei verschiedenen Blutproben waren die TGA-Antikörper stets signifikant erhöht.
Können die hohen Antikörper wie auch das abgeflachte Zottenrelief im Duodenum andere Ursachen als eine Zöliakie haben?
Tausend Dank für jede Info.
Anina
Antikörper
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Re: Antikörper
"Mehrfach signifikant erhöhte Transglutaminase-AK", Genetik positiv, Schäden an der Duodenalschleimhaut... einzig die Anzahl der intraepithelialen Lymphozyten ist noch nicht über den Grenzwert gestiegen...
Meiner Laienmeinung nach würde eine Besserung der Symptome unter glutenfreier Diät die Zöliakiediagnose rechtfertigen.
Meiner Laienmeinung nach würde eine Besserung der Symptome unter glutenfreier Diät die Zöliakiediagnose rechtfertigen.
Schöne Grüße von Heike!
Mit Tochter aus 02/2004 (Zöliakie diagnostiziert seit 10/2013)
Für mich seit 06/2017 Diagnose antikörpernegative Zöliakie
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- moni130
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Re: Antikörper
Hallo Anina,
meiner Meinung nach ist ein falscher Textbaustein in den Bericht gerutscht. "Eine Zöliakie wird ärztlicherseits derzeit nicht angenommen." - Das kann ja wohl nicht sein, nachdem bis auf die Lymphozytenzahl alle Diagnosekriterien klar erfüllt sind. Doch die Lymphozytenauszählung ist nicht immer so ganz einfach. Bei einem grenzwertigem Ergebnis hätte eine weitere immunhistologische Zusatzuntersuchung der Proben erfolgen müssen, bei der dann nicht selten höhere Werte raus kommen.
Ich würde da nicht so schnell locker lassen und wenigstens sicher gehen wollen, dass nach Besserung unter glutenfreier Ernährung die Zöliakie-Diagnose bescheinigt wird. Das mag zwar im Moment nicht viel bringen, aber man weiß nie, wofür man so eine Becheinigung mal braucht. Gerade auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen.
meiner Meinung nach ist ein falscher Textbaustein in den Bericht gerutscht. "Eine Zöliakie wird ärztlicherseits derzeit nicht angenommen." - Das kann ja wohl nicht sein, nachdem bis auf die Lymphozytenzahl alle Diagnosekriterien klar erfüllt sind. Doch die Lymphozytenauszählung ist nicht immer so ganz einfach. Bei einem grenzwertigem Ergebnis hätte eine weitere immunhistologische Zusatzuntersuchung der Proben erfolgen müssen, bei der dann nicht selten höhere Werte raus kommen.
Ich würde da nicht so schnell locker lassen und wenigstens sicher gehen wollen, dass nach Besserung unter glutenfreier Ernährung die Zöliakie-Diagnose bescheinigt wird. Das mag zwar im Moment nicht viel bringen, aber man weiß nie, wofür man so eine Becheinigung mal braucht. Gerade auch im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
- Immanuel Kant (1784))
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